Sommer: Holunder

Holunder  – Sambucus nigra

Jetzt blüht der Holunder (Sambucus nigra). Der Strauch ist mit zahlreichen weißen, duftenden Trugdolden übersäht.  Er wächst auf stickstoffreichen Böden und ist zahlreich in der Natur zu finden. Oft bevorzugt die Nähe des Menschenbehausungen, deshalb gehörte er früher auch zu den Gewächsen rund um das Haus.

Mythologisch war er schon in alten Zeiten den Menschen als Lebens- und Sippenbaum und als Sitz des „guten Hausgeistes“, der holden Göttin bzw. Frau Holle (von „hold“, huld: heilen“) geweiht und in der Antike wurde er als Allheilmittel – „Apotheke des armen Mannes“ – verwendet.

Heute leistet er nach wie vor gute Dienste vor allem bei Erkältungskrankheiten, indem er, heiß getrunken, das Schwitzen anregt.

Weitere Namen für den Holunder sind Hollerbusch, Frau Holle, Holder, Holer, Schwitztee, Eller, Bachholder

Gesammelt werden die Blüten im Juni bis Juli und die Beeren im September – Oktober. Bitte beachten, dass das Grüne der Pflanzen giftig ist.

Die Blüten wirken schweißtreibend, fiebersenkend, schleimlösend, harntreibend, können körpereigene Abwehrkräfte mobilisieren und die Bronchialsekretion verbessern.

Die Beeren wirken abwehrsteigernd, antineuralgisch und antioxidativ, können also begleitend bei Erkrankungen des Herzens und er Gefäße sowie bei Nervenerkrankungen hilfreich sein.

Auch die Rinde findet als schmerzlindernde Auflage Anwendung.

Holunder wird zubereitet als Tee, Sirup, Saft, Mus und auch zu einer Tinktur verarbeitet.

Und in der Wildkräuterküche kennen wir den Holunderblütensirup, gebackene Holunderküchlein.

Rezept:

Holunderblütengelee: https://www.youtube.com/watch?v=NlatFNgKrrQ

#holunder

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